Nach sechs Jahren ohne Gebührenänderungen muss der Zweckverband zum 01.01.2021 die Wassergebühren anpassen.

Die Verbrauchsgebühr wird von bislang 1,40 €/m³ (netto) auf 1,62 €/m³ (netto) angepasst. Gleichzeitig erfolgt auch eine Anpassung der Grundgebühr für den kleinsten Wasserzähler (Q3=4 m³/h) von 11,30 €/Monat (netto) auf 12,00 €/Monat (netto).

Hintergrund für die Gebührenanpassung sind die in den vergangenen Jahren sowohl für den Unterhalt als auch bei den Investitionen kontinuierlich angestiegenen Kosten. So können beispielsweise die stetig steigenden Preise für den von der energieintensiven Wasserversorgung benötigten Strom nicht mehr alleine durch stromsparende Maßnahmen aus dem Energiemanagement aufgefangen werden. Auch die in den vergangenen sechs Jahren deutlich gestiegenen Kosten für Material, für Tiefbauarbeiten zur Instandhaltung des Leitungsnetzes und der Hausanschlüsse sowie für das Personal erfordern eine Anpassung der Gebühren.

Die höheren Investitionen der vergangenen Jahre, die einerseits zum Substanzerhalt der Anlagen und des Leitungsnetzes eingesetzt wurden sowie andererseits zur Verbesserung der Versorgungssicherheit notwendig waren bzw. zukünftig auch noch weiter notwendig werden, führen zu höheren jährlichen Abschreibungen, die ebenfalls über die Gebühren finanziert werden müssen. Dabei wird auch in Maßnahmen investiert, die auf Grund sich ändernder Rahmenbedingungen (z.B. Klimawandel, empfindlichere Stromversorgung, Cybersicherheit) unbedingt erforderlich sind, um langfristig die Sicherheit der Trinkwasserversorgung aufrecht zu erhalten.

Frisches Trinkwasser aus der Leitung ist das wichtigste und immer noch das preiswerteste Lebensmittel. Um diesem weiterhin gerecht zu werden und vor dem Hintergrund der vergangenen sehr trockenen Jahre mit hohen Wasserverbräuchen und außerordentlichen Spitzenlastsituationen, in denen die Anlagen und Maschinen häufig über längere Zeiträume unter Volllast betrieben werden mussten, wird der Zweckverband auch künftig verantwortungsbewusst die notwendigen Investitionen auf den Weg bringen, um die von seinen Verbandsmitgliedern übertragene Aufgabe zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung jederzeit erfüllen zu können.